unterhaltsam und aufrüttelnd

Ein Kind bespielt ein Kunstwerk Panadero's – für den Künstler kein Grund zur Aufregung, sondern eine Anerkennung.

Panadero hat stets Spaß, bei seiner Arbeit als Künstler ebenso wie im Leben. Doch den Ernst des Lebens übersieht er nicht. Und so möchte er als Künstler zwar amüsieren, aber auch zum Innehalten anregen – und gern auch mal verstören.

Für Panadero ist also der 1. April ein passender Anlass, um zu amüsieren, zu irritieren – und am Ende den Betrachter doch äußerst nachdenklich in die weiteren 364 Tage eines Jahres zu entlassen.

Begonnen hatte all das tatsächlich mit einem bloßen April-Scherz, als Panadero 1998 im Ludwig-Forum zu Aachen ganz spontan ein Gemälde ausstellte – das er im Sperrmüll gefunden hatte. Zugleich griff Panadero damit ein ihm wichtiges Thema auf: Wie stellt sich ein und dasselbe Werk oder ein und dieselbe Person dar – im Spannungsfeld des gesellschaftlichen Geschehens? Einerseits eine Entrümpelung und Nicht-Beachtung – andererseits das passende Umfeld für beachtete und ge-achtete Kunst.

Die Reaktionen auf diese "Ausstellung" ermutigten Panadero, den 1. April zu "seinem" Tag zu machen. Zugleich gewannen seine Werke künftig eine Eigenständigkeit, mit der er die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zieht.

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© Gerhard Ochsenfeld